„Ohne Titel (Perpetuum Mobile)“
Mechanisches Objekt, 45x110x120cm, Fahrradteile, Tisch, Seil, Pendeluhrwerk










MASSNAHMEN ZUR RETTUNG DER WELT _ TEIL 2
„Heute ist die Ökonomie von ökologischen Prozessen wie von unseren Grundbedürfnissen nicht nur losgelöst, sondern ihnen entgegengesetzt“, schreibt die indische Wissenschafterin und Vordenkerin Vandana Shiva. Als eine scharfe Kritikerin industrieller Monokultur, die sich jeglicher demokratischer Mitsprache und Kontrolle entzieht, ist sie eine jener wichtigen Stimmen, die ein radikales Umdenken fordern. Und zwar eines, das auch die scheinbar grundlegendsten Ãœbereinkünfte hinterfragt. Dem gegenüber steht der Glaube an die Machbarkeit technischer Lösungen für alles und jedes, selbst dann, wenn diese die Lebensgrundlagen offensichtlich schwer beeinträchtigen. Hoffen wir also weiter auf eine „Weltmaschine“ oder werden am Ende Blumen die Menschheit retten?
Ohne Titel (Perpetuum mobile)
Markus Jeschaunig
Mechanisches Objekt, 2013
Seit sehr langer Zeit sind Menschen auf der Suche nach einer Maschine, die sich ewig und von selbst weiter bewegt. Die Apparatur, die der Künstler hier vorstellt, thematisiert darüber hinaus die Faszination, die von einer gleichmäßigen Drehbewegung ausgeht. Das hat schon den frühen Konzeptkünstler Marcel Duchamp inspiriert. Der Umgang der Menschheit mit den vorhandenen Energieressourcen und das Aufspüren solcher in der unmittelbaren Umgebung sind zwei wesentliche Aspekte in diesem Werk.
Diese Arbeit entstand in enger Zusammenarbeit mit den Grazer Fahrradkurieren Pink Pedals.
(KuratorInnen Text)
Eröffnung: 7. Juni 2013, 18:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 8.6.-20.7. & 19.8.-7.9.2013
Beteiligte KünstlerInnen: Anca Benera & Arnold Estefán, Swaantje Güntzel, Markus Jeschaunig, Folke Köbberling & Martin Kaltwasser, Ivan Moudov
Kuratiert von: Margarethe Makovec & Anton Lederer
www.rotor.mur.at
Photography: Margit Steidl, AintheB
Support: pinkpedals, XeNTIS