Markus Jeschaunig wurde 2024 mit dem „Environment and Art Prize 2024“ ausgezeichnet, der von einer Fachjury vergeben wird, um eine Skulptur im Umwelt- und Kunstskulpturenpark auf der Rheininsel Grafenwerth in Bad Honnef / NRW (DE) zu realisieren.
Das Projekt „Klima Aal“ greift eine der vielen gefährdeten Arten heraus und macht sie zum Protagonisten: der Aal. Der europäische Aal (Anguilla anguilla) ist nicht nur ein bedeutendes Tier der Rhein Natur- und Kulturlandschaft, sondern kann als Golfstromwanderer zwischen Nordatlantik und europäischen Binnengewässern als weit gereister Zeuge wichtiger globaler Klimavorgänge betrachtet werden. Die 3,5 m hohe, geradlinige Bronzeskulptur zeigt den anatomisch korrekten Körper des Aals in mathematisch korrekter Ausgangsposition, platziert in Richtung flussabwärts richtung Meer zeigt, wo Aale mehr als 5000 km zu den nordatlantischen Laichgründen der Sargassosee zurücklegen, um sich fortzupflanzen. Die Geschichte des Aals eignet sich perfekt um auf globale aber auch lokale Umweltbedingungen aufmerksam zu machen. Die 3 m hohe Skulptur eines Aalkörpers aus Bronze, lädt ein, einen besonderen >hidden champions< der Natur zu entdecken, und über Biodiversität und lokale sowie globale ökologische Vorgänge auf dem Planeten Erde nachzudenken.
Die Inspiration zur Idee kommt von einem der letzten noch erhaltenen Aal-Schokker „Aranka“, einem Aalfang Schiff am Rhein, das in Bad Honnef vor Anker liegt.
Zum Projekt wurde vom Künstler persönlich eine limitierte Kleinserie von 10 circa 35 cm großen Bronze Aalskulpturen produziert, die käuflich zu erwerben ist. Link
Das Projekt wird ermöglicht durch die Kummer-Vanotti Stiftung (Beate Kummer and Christoph Dänzer-Vanotti, Bad Honnef / DE)
http://www.kummer-vanotti-stiftung.de/?lang=en
Fotos (c) Jeschaunig