Markus Jeschaunig ist Teil des transdisziplinären „team.breathe.austria“, das den Wettbewerb für den Östterreich-Pavillon auf der EXPO 2015 in Mailand gewann und sich für dessen Umsetzung verantworlich zeichnet.
  „When you take a breath, you touch a part of the planet, with the inside of your body“
Tor NÖ¸rretranders, Author
breathe.austria “ Österreichischer Pavillon auf der EXPO in Mailand 2015
Mit ‘breathe’ präsentiert sich Österreich mit einem pointierten Beitrag zum Leitthema „Feeding the Planet, Energy for life“ der Expo Milano 2015. ‘breathe’ rückt das Nahrungsmittel Nr. 1 und eine der wichtigsten Ressource in das Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit: LUFT. Luft ist nicht nur eines der bedeutendsten Qualitätsmerkmale Österreichs und im weltweiten Vergleich sehr hoch. Luft, Klima und Atmosphäre verbinden vielmehr die gesamte Erde.
A pavilion that performs like a forest!
Im Zentrum des Pavillons, der Architektur, Natur, Kultur und Forschung zu einem sinnlichen Erlebnis verschmilzt, steht ein 560 m2 großes Waldstück, das technologisch unterstützt ein intensives Waldklima generiert und frische, saubere und sauerstoffreiche Luft erzeugt.
Der Außenraum im Innenraum
Der Pavillon bildet einen Rahmen um einen großzügigen Vegetationskörper und fungiert als Gefäß für die Performanz der innen liegenden Landschaft. Mit technischer Unterstützung (aber ohne Klimageräte) erzeugt die gerahmte Form aktiv die Mikroklimakondition eines österreichischen Waldes. Dort wo innerhalb des gebauten Rahmens Licht einfällt findet Wachstum und ökologischer Metabolismus statt.
Die Vegetation des Waldstücks besitzt eine gesamte Blattoberfläche bzw. Verdunstungsoberfläche von ca. 43.200m2 und erzeugt dabei mehr frischen Sauerstoff als die Personen im Pavillon benötigen “ ein „Photosynthesekollektor“ also, der zur weltweiten Sauerstoffproduktion beiträgt. Dieser Effekt wird im Pavillon durch Verdunstungskühlung “ aber ohne Klimageräte “ technisch unterstützt. So kann das gefühlte Klima eines dichten Waldes aus Österreich mit vergleichsweise natürlichen Maßnahmen nachgestellt werden, der auf den kühlende Effekt der Evapo-Transpiration der Pflanzen und des Waldbodens beruht. Das erzielte Ergebnis unterscheidet sich auf unterschiedlichen Sinnesebenen deutlich von der vorgefundenen Luft und Klima in Mailand und wird dadurch wahrnehmbar.
Open Source ‚Luftkraftwerk’
Der Pavillon steht für das Zusammendenken von Technologie und natürlichen Lebensumgebungen, das zu zahlreichen weiteren Projekten inspirieren kann. Mit dem Österreich Pavillon wird ein Ort geschaffen, der scheinbar unvereinbares – Technologie und natürliche Vielfalt – verbindet und zudem klimaaktiv ist. Österreich zeigt auf “ mit hybriden Systemen aus Natur und Technik kann man ökologisch erfolgreich sein. Der Pavillon als Prototyp regt als Vermittler Diskurse und Ideen in Richtung erneuerbare Energie, Smart Cities, Cradle 2 Cradle, Zero-Carbon und Green-Tech an. Der Pavillon als ‚Luftkraftwerk‘ kann in unterschiedlichen Maßstäben in diversen Ballungsräumen weltweit als Klimaverbesserer wirken und im städtischen Raum funktional integriert werden. In Städten mit hoher Luftverschmutzung könnten solche Frischlufträume Oasen in der ganzen Stadt bilden.
TEAM
Transdisziplinär “ Arbeiten über die Disziplinen hinweg
Globale Umweltthemen zählen zu den wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Um den damit verbundenen hochkomplexen Aufgabenstellungen gerecht zu werden, bedarf es der Zusammenarbeit vieler Akteure und einem Denken und Arbeiten über die Disziplinen hinweg. für den Wettbewerb zum Österreichischen Pavillon auf der Expo 2015 in Milano hat sich mit dem team.breathe.austria ein eigenständiges transdisziplinäres Team zusammen gefunden. Das Autorenteam – bestehend aus Karlheinz Boiger, Lisa-Maria Enzenhofer, Markus Jeschaunig, Andreas Goritschnig, Bernhard König, Klaus K. Loenhart and Anna Resch – hat gemeinsam mit den Fachleuten Stefan Peters, Wolfgang Kessling, Maren Richter und Bernhard Scharf den Wettbewerb gewonnen. für die Ausführung des Siegerprojektes hat terrain: BDA Architekten und Landschaftsarchitekten “ Klaus K. Loenhart die Rolle des Generalplaners übernommen, die TeamkollegInnen wurden mit unterschiedlichen Planungsaufgaben betraut.
TEAM.BREATHE.AUSTRIA - Andreas Goritschnig, Markus Jeschaunig, Lisa Maria Enzenhofer, Klaus K. Loenhart, Bernhard Koenig, Anna Resch, Karlheinz Boiger (v.l.n.R, Foto: Sabine Hoffmann)
TEAM.BREATHE.AUSTRIA
Idee & Konzeption (in alphabetischer Reihenfolge): team.breathe.austria Agency in Biosphere “ Markus Jeschaunig Hohensinn Architektur “ Karlheinz Boiger LANDLAB, i_a&l, TU-Graz “ Andreas Goritschnig und Bernhard König Lendlabor Graz “ Anna Resch und Lisa Enzenhofer terrain: architekten und landschaftsarchitekten BDA “ Klaus K. Loenhart und Maren Richter Engelmann Peters Ingenieure “ Stefan Peters transsolar “ Wolfgang Kessling BOKU Wien IBLB “ Bernhard Scharf
Umsetzung:
team.breathe.austria terrain : architekten und landschaftsarchitekten BDA “ Klaus K. Loenhart mit/ with Agency in Biosphere “ Markus Jeschaunig Hohensinn Architektur ZT GmbH “ Karlheinz Boiger LANDLAB, i_a&l, TU-Graz “ Andreas Goritschnig und Bernhard König Lendlabor Graz “ Anna Resch und Lisa Enzenhofer und Alexander Kellas Engelmann Peters Ingenieure “ Stefan Peters transsolar “ Wolfgang Kessling BOKU Wien IBLB “ Bernhard Scharf Buero Auinger “ Sam Auinger
Österreichischer Regierungskommissär: Dipl. Ing. Josef Pröll
Öffnungszeiten Expo: 1. Mai “ 31. October 2015, 10:00 “ 23:00 Uhr
www.breatheaustria.at www.expoaustria.at www.breatheearth.net
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