Die Ausstellung „The Big Invisible“ zeigt neue Arbeiten junger österreichischer und internationaler KünstlerInnen, die sich auf unterschiedlichste Weise mit den Auswirkungen menschlichen Handelns auf unsere Lebenswelt beschäftigen.
Die beteiligten KünstlerInnen entwickeln ihre künstlerischen Strategien an der Schnittstelle zu Forschung, Technik, Aktivismus und Kunst und loten dabei so unterschiedliche Themen wie Wetterphänomene, radioaktive Kontaminierung oder die Eigenschaften und Verbreitungswege von Viren aus. Jede der Arbeiten nimmt ein nicht unmittelbar sicht- und greifbares (Strahlung, Viren, Temperatur) oder ephemeres Phänomen (Wolken, ein Ölfilm auf Wasser) zum Ausgangspunkt und macht dieses anhand unterschiedlicher Verfahren für den Betrachter erfahr- und fassbar.
Die Installation „Heat Islands“ von Markus Jeschaunig ist eine neue partizipative Arbeit, die die Komplexität von Wärme im städtischen Umfeld in Zeiten steigender Temperaturen thematisiert. Die Installation umfasst drei mit temperaturempfindlicher Farbe beschichtete fotografische Drucke, die das Publikum mit den Händen oder bereitgestellten Haarföhnen erwärmen kann. Sobald die Oberflächentemperatur auf über 25°C steigt, erscheint jeweils eine Stadtansicht von Graz.
Die von Jade Niklai und Yasmine Ostendorf kuratierte Ausstellung ist das Ergebnis ihrer gemeinsamen Forschungsarbeiten im Rahmen des Curator-in-Residence-Programms des KUNST HAUS WIEN 2017. Mit Arbeiten von John Gerrard (IRL/AT), Markus Hoffmann (DE), Hanna Husberg (FIN/AT), Markus Jeschaunig (AT) und Pei-Ying Lin (TW/NL)
Ausstellung: 19.10.2017-14.01.2018
Fotografie: AintheB, Barbara Nidetzky
Link: Kunst Haus Wien – Museum Hundertwasser
Supported by: STAINER Druck, Salzburg